Oh Mann, so ein Mist, jetzt habe ich mich gerade lang und breit über die herrlichen Gerüche unserer Küche ausgelassen, klicke gedankenverloren auf einen anderen Beitrag und... alles ist futsch - zumindest für euch.
Also nochmal, in Kurzfassung:
Montag, 6.6.05: Gerüche unserer Küche
Es ging darum, dass ich ein herrliches Stückchen Rotschimmelkäse im Kühlschrank horte, die letzten Erinnerungen meines vergangenen Bretangetrips. Dieses Stückchen, ja fast schon Fitzelchen Käse entwickelt sich prächtig, obwohl es von meiner Mitbewohnerin in den Kühlschrank und zusätzlich in eine Plastikdose verdammt wurde. Es ist ein intensiver kräftiger Geruch nach Käse, mild und würzig, aber auch nach Baguette und Sand und Strand und Sonne und Kaffee und Surfen und im Gras rumgammeln und lesen...und...mhm... .
Der andere Geruch, von dem ich eben schon geschildert habe, dass ich einen kompletten Sonntagnachmittag benötigte, um ihn zu lokalisieren - ist der Verwesungsgeruch des Komposters. Mit hoch erhobener witternder Nase zog ich durch die Küche und muss doch immer wieder an der Quelle des Geruchs vorübergezogen sein. Zu abwegig war das Bild, was sich mir zu dem Geruch in den Kopf gesetzt hatte. Ich ging von Verwesung aus, vielleicht eine tote Maus, ein versteckter gehorteter Knochen?..Nun ja, es war der Komposter und er riecht nach Zersetzung, Verwesung, leicht süßlich.
Wenn man den Deckel der Hundetrockenfuttertonne abnimmt kommt einem ein trockener, fast staubiger Geruch in die Nase. Dieser Geruch entfaltet sich erst recht im Hundenapf, wenn das Trockenfutter mit ein wenig Wasser aufquillt und, noch immer nicht wahrlich nach Fleisch riechend, mit Frischfleisch vermengt wird. Ein Geruch, ein wenig wie Sülzfleisch, nur nicht so sauer.
Namen der Gerüche der Küche: würzig, faulig (braun), staubig,
Nina Hubold - 7. Jun, 09:27