vier Begriffe unter pädagogischem Aspekt...
Die Entdeckung der Wissenschaft.... Für Jugendliche und Kinder sollte das Entdecken ihrer Umwelt übergeordnet gegenüber den theoretischen Betrachtungen stehen. Es geht darum, Kindern und Jugendlichen die Entdeckerfreude zu lassen. Um mit Lebensfreude und Interesse die Vorgänge der Natur zu begreifen, sollte die Erfahrung im Vordergrund stehen. Wahrnehmen, Betrachten, Beobachten und schließlich Begreifen was um uns herum passiert, um dann vielleicht ein Vorgehen zu klären (Methoden entwickeln), um noch mehr herauszufinden. Erst im zweiten Schritt folgen die Überlegungen des "..wie funktioniert das" zum Offensichtlichen.
Gedanken sind Aufforderungen... "Denken geschieht als Bilderleben." Beim Erlernen einer Sprache zeichnet sich dies ganz deutlich ab. Ein Wort - ein Klang-, ein Schriftbild, ein Abbild. Letzte Woche demonstrierte mir ein Junge aus Südafrika, was in seinem Kopf vorgeht, wenn er neue Vokabeln aufnimmt: In einem Text tauchte das Wort "Kiefer" auf. Das Klangbild erinnerte ihn an ein ähnliches - "Käfer". Das Wortbild "Käfer" wiederum erinnerte ihn an die Abbilder des VWs und des Insekts. An der Tafel klärten wir den Unterschied des Wortbildes durch anschreiben und der Abbilder durch anmalen. Nun konnten wir uns dem "Kiefer" widmen. Durch Veränderung des Klang- und Wortbildes vor dem Nomen ( dem Artikel) erhielten wir zwei verschiedene Abbilder zum gleichen Klang-und Wortbild "Kiefer". Der Kiefer und die Kiefer, nachdem auch diese zeichnerisch an der Tafel dargestellt waren, hatten wir das Bilderleben sortiert.
Der VW-Käfer saust die Straße entlang. Der Marien-Käfer fliegt über eine Blumenwiese. Der Kiefer bewegt sich beim Kauen. Die Kiefer steht im Wald.
Um sich die Wörter / Bilder noch besser einprägen zu können, ist es oft hilfreich, die Bilder wiederum in eine belebte Bilderwelt zu integrieren.
Lebenslust... "Um das Jetzt und Heute genießen zu können, müssen die Menschen in Frieden und ohne Angst leben können..." Daraus ziehe ich den Schluss, Schule als nicht das Allüberordnete darstellen zu wollen. Schule ist nicht alles und auch der Schüler, der in der Schule weniger gute Ergebnisse erlangt, sollte immer wieder ermuntert werden, in seinem Können Positives zu entdecken. Versagensangst und Schulfrust sind schreckliche Dinge, die einengen und blockieren.
Epikur finde ich prima, denn "nur die sinnliche Erfahrung [kann ]Grundlage allen Erkennens sein." So sollten die Naturwissenschaften erlebt und nicht erlesen werden, mit allen Sinnen!!!
"Erleben ist die Zeit des Lebens...." Weg mit sinnlosen bombastischen zeitaufwendigen Hausaufgaben - kleine Denk- oder Beobachtungsaufgaben tun es besser.
Was habt ihr gestern erlebt - schildern lassen - Anregungen geben .
Hinfort von Fernseher, Playstation, etc.,
Nina Hubold - 10. Jun, 13:14
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