eine Fabel: "Die Zeit trifft den Raum..."
Die Zeit trifft den Raum.
In großen gleichmäßigen Schritten zieht die Zeit durch den weiten Raum. Hier ist sie nichts, in ihren kleinen Einheiten unbedeutend. Je enger der Raum wird, desto hibbeliger und quirliger wird die Zeit. Sie möchte auf der Stelle hopsen und tanzen und jede Hundertstelsekunde zur Geltung bringen.
Wie es dazu kam:
In großen gleichmäßigen Schritten zog die Zeit durch den weiten Raum. Wenn sie sich hier aufhielt, begegnete sie den Grenzen des Raumes nur selten und es kam kaum zu Gesprächen zwischen ihnen. Die Zeit floh die Grenzen des Raumes.
Einst kam die Zeit in engere Räume und sie fühlte sich in ihrem Freiraum eingeschränkt, schnell wollte sie weiterrennen. Doch es kam zu Überlegungen zwischen den beiden.
Zeit: Lass mich laufen, ich muss meine Beine strecken!!!
großer Raum: Du kannst ja laufen, aber du könntest kleinere Schritte machen - in mir haben Jahre keinen Platz, geh´ doch in Monaten.
Zeit: Mhm, anstrengender wird das Leben in dir werden. Ich werde es trotzdem versuchen.
Die Zeit versucht einige Monate lang Monats - Schritte zu machen. Als sie sich daran nicht mehr stört, spricht sie die Grenzen eines engeren Raumes an.
Zeit: Ich kann jetzt Monats - Schritte machen - möchtest du mich etwa noch langsamer machen?
kleiner Raum: Ja, lass die Monats - Schritte sein und geh´ in Tagen - das wird gemütlich sein!!
Zeit: Ich finde mich schon recht gemütlich, aber ich werde es versuchen.
kleiner Raum: Gut!
Zeit: Nun gefallen mir die Tages - Schritte, ich erlebe so viel. Ob es noch etwas Schöneres gibt?
kleinerer Raum: Oh ja, komm zu mir und versuche es in Stunden - Schritten.
Die Stunden - Schritte gelingen der Zeit sehr gut. Langsam wird ihr klar, was sie alles verpasst hat, als sie nur in Jahren oder noch längeren Abschnitten gelaufen ist.
Ein winziger Raum kommt vorbei und spricht die Zeit an. Die Zeit kann sich kaum vorstellen, sich sooo klein machen zu können, in diesen hineinpassen zu können.
Nach einigen Anläufen gelingt es ihr, nun in Minuten - Sprüngen durch diesen winzigen Raum zu hüpfen.
Sie hüpft und springt, nicht aber weil sie, wie sie zunächst dachte, sich eingeschränkt fühlt und vor Nervosität auf der Stelle tänzeln muss, sondern weil sie sich einfach gut fühlt. Die Zeit ist glücklich. Sie ist glücklich jede Minute auszukosten und wahrnehmen zu können.
Es sind senkrechte, nicht horizontale Sprünge!!!
In großen gleichmäßigen Schritten zieht die Zeit durch den weiten Raum. Hier ist sie nichts, in ihren kleinen Einheiten unbedeutend. Je enger der Raum wird, desto hibbeliger und quirliger wird die Zeit. Sie möchte auf der Stelle hopsen und tanzen und jede Hundertstelsekunde zur Geltung bringen.
Wie es dazu kam:
In großen gleichmäßigen Schritten zog die Zeit durch den weiten Raum. Wenn sie sich hier aufhielt, begegnete sie den Grenzen des Raumes nur selten und es kam kaum zu Gesprächen zwischen ihnen. Die Zeit floh die Grenzen des Raumes.
Einst kam die Zeit in engere Räume und sie fühlte sich in ihrem Freiraum eingeschränkt, schnell wollte sie weiterrennen. Doch es kam zu Überlegungen zwischen den beiden.
Zeit: Lass mich laufen, ich muss meine Beine strecken!!!
großer Raum: Du kannst ja laufen, aber du könntest kleinere Schritte machen - in mir haben Jahre keinen Platz, geh´ doch in Monaten.
Zeit: Mhm, anstrengender wird das Leben in dir werden. Ich werde es trotzdem versuchen.
Die Zeit versucht einige Monate lang Monats - Schritte zu machen. Als sie sich daran nicht mehr stört, spricht sie die Grenzen eines engeren Raumes an.
Zeit: Ich kann jetzt Monats - Schritte machen - möchtest du mich etwa noch langsamer machen?
kleiner Raum: Ja, lass die Monats - Schritte sein und geh´ in Tagen - das wird gemütlich sein!!
Zeit: Ich finde mich schon recht gemütlich, aber ich werde es versuchen.
kleiner Raum: Gut!
Zeit: Nun gefallen mir die Tages - Schritte, ich erlebe so viel. Ob es noch etwas Schöneres gibt?
kleinerer Raum: Oh ja, komm zu mir und versuche es in Stunden - Schritten.
Die Stunden - Schritte gelingen der Zeit sehr gut. Langsam wird ihr klar, was sie alles verpasst hat, als sie nur in Jahren oder noch längeren Abschnitten gelaufen ist.
Ein winziger Raum kommt vorbei und spricht die Zeit an. Die Zeit kann sich kaum vorstellen, sich sooo klein machen zu können, in diesen hineinpassen zu können.
Nach einigen Anläufen gelingt es ihr, nun in Minuten - Sprüngen durch diesen winzigen Raum zu hüpfen.
Sie hüpft und springt, nicht aber weil sie, wie sie zunächst dachte, sich eingeschränkt fühlt und vor Nervosität auf der Stelle tänzeln muss, sondern weil sie sich einfach gut fühlt. Die Zeit ist glücklich. Sie ist glücklich jede Minute auszukosten und wahrnehmen zu können.
Es sind senkrechte, nicht horizontale Sprünge!!!
Nina Hubold - 5. Jul, 10:07
0 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks