Das Flackern einer Kerze - ganz warm,
das Lodern eines Feuers - gewaltig, fürchterlich?
- auch: hypnotisierend, faszinierend!
die Sprünge des Lichts einer Glut - bezaubernd.

Der Lichtstreich eines Holzspans - kurzlebig.
das Glimmen einer Zigarette - kleiner Punkt.

Der Tanz des Lichts des Ozeans -
- unter Wasser: ganz frei,
- ohne Wasser: unbewegliches Glitzern.

Das Leben fremder Wesen im Wald - märchenhaft,
das starre Blicken fremder Augen in der Nacht - katzenhaft,
das Brennen der Außenlampen nach 24 Uhr - mütterlich!!

Nein, das war nicht der Bauch, der böse vor Hunger grummelt; das war auch nicht der neue Klingelton der Nachbarin; nicht der versehentlich mitgenommene Wecker der Mitbewohnerin, auch nicht die Eieruhr meiner Oma oder ein neuer Scherzartikel meines kleinen Bruders - o.k., es war Balou. Und Balou war heute ziemlich unzufrieden mit meinem wiederholten Verschwinden in den verschiedensten Seminaren. Nun gut, jetzt war er dabei und das gefiel ihm dann auch nicht... Töle... ;-) Danke, dass ihr sein Gegrummel und Gejammer alle so mitfühlend kommentiert habt!!

Müdigkeit in allen meinen Adern,
Schwere erfüllt den ganzen Leib.
Als sei das Blut zu Klumpen geronnen,
hat die Trägheit den Kampf gewonnen.

Dumpf und leise, ziemlich monoton
läuft eine Stimme durch das Wabern der pochenden Ohr´n.
Montagmorgen nennt sich dieser Kampf,
dieser Krampf.

Wo ist das Interesse geblieben?,
die Pflicht hat´s wohl vertrieben.
Gewählt hätt ich dies Thema nie -
getrieben wurd ich, wie das liebe Vieh.

Eine bekannte Stimme reißt mich aus meinem Schlaf,
was macht sie denn hier, das treue Schaf?
Eine bekannte Stimme reißt mich aus meiner Lethargie,
ein Bild der Freude entwickelt sich in meiner Fantasie.

Der Zeiger der Uhr schreitet deshalb nicht schneller fort,
brauch´nen Kaffee, wechsel den Ort !!!
...

Nach diesem sowieso schon grandios schönenTag, konnte ich auch nach der Veranstaltung die "Mach-dir-so-viele-schöne-Stunden-wie-Möglich-Philosophie" fortsetzen - herrliche Küchengespräche - danke Wiebke und Alex!!

Zeichnen, Musizieren, Schreiben und was ist mit beobachten und genießen, spielen und toben, albern und lachen?!!

Aufgabe 1 - ein Gedicht

Undurchdringlich graue Tage finden sich,
erschrecken mich,
ohne Highlights.
Kann dennoch nicht vergessen.
Vergangne Sommer tragen mich durch den Winter,
die Gewissheit kommender steckt auch dahinter.


..und noch eins:

Unruhig wirft sie sich hin und her,
es ist die Dünung im stürmischen Meer.
Zwei, drei Tage tobt und tost sie gar wild,
westlich vorbei am schottischen Kilt.
Richtung Süden führt die Reise,
und auf diese Weise
wird das Meer - ganz leise.

Große, kleine Tiere vieler Rassen
beherbergt in den blauen Massen,
kreuzen dieser Reise Strom.

Langsam steigt der Untergrund empor,
Inseln aus Sand lugen hervor.

Die Sonne steht am Horizont,
die Wassermassen bilden eine Front;
verlieren reihenweise die Beherrschung, den Halt,
brechen und stürzen - hinab.

Ihr weißer Schaum schreitet majestätisch entlang,
ihr Ende der Anfang der Sandbank.